Neue Stühle für den Dom
09. Juni 2021
Nach der Sanierung werden nicht nur die Turmfassade und die Außenwände neugestaltet sein, sondern auch im Innenraum des Doms wird es sichtbare Veränderungen geben. Die vermutlich größte Veränderung: Künftig werden im Dom keine schweren Bänke mehr zu finden sein, sondern neue, hochwertige Stühle, die zu Kirchenbänken zusammengefügt werden. Wer mag, ist vom 30. Mai bis zum 16. Juni herzlich eingeladen, die Stuhlvarianten im Dom anzusehen und dem Kirchengemeinderat ein Votum für die Entscheidung über die Stuhlmodelle mitzugeben.
Die Neugestaltung des Dom-Innenraums steht unter den Leitmotiven „Licht, Weite, Leben“. Es geht dem Kirchengemeinderat um eine gastfreundlichere, modernere und einheitlichere Gestaltung des Innenraums sowie um Freiraum für eine größere Flexibilität in der Nutzung des Doms.
Für das Licht stehen die frisch sanierten Domfenster, die dem Dom einen ganz besonderen Glanz verleihen. Aber auch das Lichtkonzept wurde überarbeitet. Die Ausleuchtung ist verbessert worden und die Lichtfarbe ist gleichmäßiger, so dass der Dom vom Hauptschiff bis zur Kanonikersakristei eine dezente und zugleich augenfreundliche Ausleuchtung erhält. Durch eine gründliche Reinigung wird zugleich die Schönheit der alten Kronleuchter wieder in vollem Glanz sichtbar.
Unter dem Stichwort Weite soll der Dom nach der Sanierung aufgeräumter wirken. Die unterschiedlichen Möbel werden beseitigt oder vereinheitlicht. Die Beschilderung soll klarer sein. Hochwertige Funktionsmöbel (Liedtafeln und Gesangbuchständer) sollen der geistlichen Würde des Raums entsprechen. Die Weite wird durch die Erneuerung des Holzbodens erlebbar. Zudem werden wie oben beschrieben die schweren Bänke durch neue, hochwertige Kirchenbankstühle ersetzt. Diese „Kirchenbankstühle“ werden den stabilen Eindruck der alten Wegekirche erhalten und zugleich die Möglichkeit für eine variablere Nutzung des Dominnenraums bieten.
Schließlich geht es bei der Neugestaltung des Innenraums um das geistliche und touristische Leben im Dom. Der Dom wird barrierefrei zugänglich sein: Rampen führen in den Schwahl, auch die höher gelegenen Bereiche im Hohen Chor und am Petri-Portal sind für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen erreichbar. Der Schwahl wird als Rundgang wieder erlebbar und beidseitig durch Windfänge zugänglich sein. Der Domshop erhält einen neuen Ort und ein neues Gesicht erhalten: In der Südwest-Ecke des Doms als ein Ort für Informationen in einem modernen Ambiente und einer aktualisierten Auswahl an domspezifischen Waren. Und nicht zuletzt wird das Hören deutlich verbessert durch eine hochwertige Beschallungsanlage mit moderner Technik.
Foto: Anja Ahrens (Referentin für Presse und Kommunikation im Ev.-Luth. Kirchenkreis Schleswig-Flensburg)