Untersuchung eines alten Grabdenkmals im Schleswiger Dom

Lale von Baudissin hat sich in ihrem Studium auf das Material Stein spezialisiert. Foto: Tim Schröder
Lale von Baudissin hat sich in ihrem Studium auf das Material Stein spezialisiert. Foto: Tim Schröder

26. September 2024 von Amrei Magdanz

Für Dombesucherinnen oder -besucher ist es kein ungewöhnlicher Anblick, wenn Bilder oder Epithaphien im Dom für eine Restaurierung eingerüstet oder verhüllt sind. Doch bevor es soweit ist, müssen viele Vorbereitungen und Untersuchungen erfolgen.

Versteckt hinter Bordesholmer Altar

Eine solche Untersuchung findet im Moment am Grabdenkmal Bischof Friedrichs statt. Falls Sie dieses nicht sofort vor Augen haben: Kein Wunder, wird es doch seit 1666 vom Bordesholmer Altar verdeckt. Das um 1580 datierte Grabdenkmal zeigt eine reiche Ornamentik aus der Zeit der Renaissance und in einem architektonisch gestalteten Rahmen die betende Figur des Bischofs. 

Grundlage für Restaurierungskonzept

Die angehende Restauratorin Lale von Baudissin beleuchtet derzeit eingehend den Erhaltungszustand und die ursprüngliche Farbgebung des Grabdenkmales. Diese Untersuchung wird die Grundlage ihrer Masterarbeit werden und ist Voraussetzung für ein mögliches Konservierungskonzept des Grabdenkmales. Lale von Baudission ist Studentin an der Fachhochschule Postdam und hat sich auf den Schwerpunkt Stein spezialisiert. Hier in Schleswig wird sie bei ihrer Aufgabe von Restauratorin Ursula Lins begleitet, die ihr auch kurzerhand Logis im eigenen Haus gewährt hat.


Wir wünschen Lale von Baudissin viel Erfolg bei der Arbeit am Grabdenkmal und bei der Masterarbeit und freuen uns über ihren Einsatz im Schleswiger Dom.